Speech by President Juncker at the European Parliament on the European Council of 9 March and of the Informal Meeting of 27 Heads of State or Government - Main contents
Presidente Tajani,
Mr President of the European Council, Dear Donald,
Presidente del Consiglio, dear Paolo, carissimo Paolo,
When I am speaking Dutch it is better than the one of the President of the European Council, but I recognise that he made a huge effort to address the Dutch nation.
And by the way, following your assessment, I was scandalised by what was said coming from Turkey on the Netherlands, on Germany and on others. I will never accept this comparison between the Nazis and the governments currently in power. You know my home country, Luxembourg, was occupied by the Nazis, our people were suffering. My father was forced into the German army, together with his three brothers. If you are establishing a comparison of that period with our times - this is totally unacceptable. And the one who is doing this is taking distance from Europe and not trying to enter the European Union. The European Union is not joining Turkey - Turkey is joining the European Union.
I wanted to congratulate my good friend Donald for having been re-elected. It was the first meeting the European Council had in its new building. This new building - I am referring to this new building as being the 'Tusk Tower'. I prefer the 'Tusk Tower' to the other one. And so I am happy that Donald has been re-elected because we have not only - as human beings, as persons - excellent personal relations, but also we do have good interinstitutional relations, and I am very grateful for that.
Things could have happened differently because my first ambition was to become President of the European Council. Now you are there, I am here, and it is excellent in that way.
Nous avons eu, au Conseil européen de la semaine passée, un débat intense sur les Balkans occidentaux, et je voudrais dire ici au nom de la Commission et au nom de la Haute Représentante, qui est aussi Vice-présidente de la Commission donc une personnalité obligatoirement schizophrène, que, en tant que Commission, nous voulons offrir aux pays des Balkans occidentaux une perspective européenne non équivoque. Je sais bien que, lorsque j'ai dit au début de notre mandat qu'il n'y aurait pas de nouvelles adhésions avant 2019, cette phrase a créé la confusion aux Balkans. Or, nous continuons nos débats, nos négociations d'adhésion avec les pays des Balkans. C'est la région la plus compliquée de l'Europe et donc nous devons apporter à nos relations avec les pays des Balkans occidentaux tous les soins requis. Et les conclusions que nous avons adoptées à 27 - parce que la Pologne, pour des raisons inexpliquées et inexplicables, n'a pas pu se joindre aux conclusions du Conseil européen - disent très clairement quelles sont nos ambitions et nos intentions en ce qui concerne les Balkans occidentaux.
Nous avons évoqué entre nous la situation économique de l'Union européenne et de la zone euro en particulier. Nous nous sommes félicités du fait que le chômage baisse, que la croissance augmente, que le taux d'emploi ne cesse d'augmenter, qu'il y a une création d'emploi tout à fait remarquable, mais cela ne devrait pas nous induire en erreur. L'Europe n'est pas sortie de la crise économique qui est la sienne. La crise sociale perdure. Et donc nous devons apporter à toutes ces questions gravitant autour du sujet économico-social toute notre attention. Je voudrais que nous soyons prêts en avril, en tant que Commission, pour adopter nos propositions en matière de mise en place du pilier des droits sociaux. Je voudrais qu'au mois de novembre en Suède - nous aurons tous ensemble un débat sur la poursuite de la politique sociale en Europe; je veux dire par-là un meilleur ameublement de la dimension sociale, insuffisamment ameublée jusqu'à ce jour - je voudrais qu'en novembre nous puissions terminer ce débat.
La raison pour laquelle la politique sociale n'a pas eu toute l'attention que certains d'entre vous auraient voulu qu'elle ait lors de la présentation du Livre blanc est due au fait que, sur la politique sociale, nous sommes sur le court terme. Nous voulons mener à bon port le débat social au cours de cette année, alors que le Livre blanc porte sur une durée plus longue puisqu'il vise, en termes d'accomplissement de nos ambitions, l'année 2025. Donc il ne faut pas lire le Livre blanc comme prenant congé et de la distance par rapport aux ambitions sociales de l'Europe. C'est pour tout de suite. L'Europe sociale ne peut plus attendre, il faut faire maintenant et pas seulement en 2025.
Je suis tout de même toujours impressionné que lorsqu'on fait des blagues, lorsqu'on attaque les autres, les applaudissements du Parlement sont nourris. Mais lorsqu'on parle de la politique sociale, vous êtes d'une timidité qui m'impressionne.
Wir haben auch, Herr Präsident, anlässlich des Rates der letzten Woche über unsere Handelsbeziehungen mit anderen Teilen der Welt gesprochen. Ich möchte hier noch einmal zum Ausdruck bringen: Ich bin kein free trader. Das passt nicht zu mir. Als Europäische Union müssen wir unsere Chancen nutzen. Die Amerikaner, so wie es aussieht, gehen auf Distanz zu multilateralen Handelsverträgen. Das ist bedauernswert, aber es ist eine Chance für uns, weil je mehr Menschen ich aus Asien, Afrika und von sonst woher empfange, umso deutlicher wird mir klar, dass andere in der Welt von uns erwarten, dass wir die Führung in internationalen Handelsfragen übernehmen. Das sollten wir auch tun. Die Welt wartet auf Europa und wir müssen da sein, wenn die Welt auf uns wartet. Deshalb werden wir so schnell wie möglich - Donald hat dies erwähnt - mit Japan zum Abschluss der Freihandelsverhandlungen kommen; nicht zu den Bedingungen, die uns nicht passen, sondern zu den Bedingungen, Wünschen, Herausforderungen, Bedürfnissen, die wir uns selbst gestellt haben. Wir werden den japanischen Premierminister, Herr Tusk und ich, am 21. März in Brüssel empfangen, und wir werden dies so schnell wie nur irgendwie möglich in die richtige Richtung bewegen. Und ich hätte gerne, dass Frau Malmström vor Abschluss der Verhandlungen mit Japan sich noch einmal mit den Sozialpartnern zusammensetzt, weil ich bin strikt der Auffassung, dass wir nicht alleine, so aus Gottesgewalt heraus, Handelsverträge abschließen können. Wir müssen auch mit anderen darüber reden - mit der Zivilgesellschaft, mit den Sozialpartnern und mit anderen.
Zu Verteidigungsfragen sage ich nichts, weil Federica ist da führend. Only one sentence on defence: I do think that the point the U.S. is making is right. We have to take care of our own defence and we have to increase our defence budgets. Mister Trump is not the first one who is saying this - Mister Trump is the fourth President of the United States I have to deal with. George W. Bush, Bill Clinton, and Barack Obama were saying exactly the same. And we made a commitment, I think in Britain, in Wales, which is part of Britain. We signed a commitment and we have to respect that commitment. But I am strictly against this restricted concept of defence. International stability is more than defence expenditures - aid development; expenditures, money to be given to the humanitarian action of our countries is as important as military expenses. And I would like to insist on that.
Was das Weißbuch der Kommission anbelangt, haben wir, obwohl das nicht auf der Tagesordnung stand, uns damit beschäftigen müssen. Ich werde dazu nichts weiter sagen als dass ich hier noch einmal wiederhole, dass es eine Verkürzung der Lektüre des Weißbuches ist, diese Lektüre ausschließlich auf das Europa der zwei oder mehreren Geschwindigkeiten zu begrenzen. Hätte Frau Merkel nicht in einer Pressekonferenz nach dem Informellen Treffen der Staats- und Regierungschefs in Valletta davon gesprochen, dann hätte dies überhaupt nicht die Bedeutung gekriegt, die es gekriegt hat. Ich möchte noch einmal deutlich machen, es geht uns nicht darum, einen neuen Eisernen Vorhang zwischen Ost und West in Europa zu ziehen. Es geht uns darum, dass wir deutlich machen, dass wenn nicht alle können oder wollen, dass wir weiter gehen können in Sachen Vertiefung der Europäischen Integration. Und im Übrigen, wenn Sie sich einmal im Detail ansehen, dort, wo es bis jetzt Verstärkte Zusammenarbeit gegeben hat, werden Sie unschwer feststellen können, dass in allen Fällen, alle sogenannten neuen Mitgliedstaaten - ich mag diesen Ausdruck nicht - bei Verstärkter Zusammenarbeit mitmachen, aber einige Gründungsmitglieder nicht mitmachen.
Beispiel: Europäische Staatsanwaltschaft. Wer macht nicht mit? Die Niederlande. Wer macht mit? Alle in 2004 beigetreten Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Also diese Vorstellung, dass dies ein Entwurf wäre, um Europa wiederum in zwei Teile aufzuteilen, ist ein Vorwurf, der die Wirklichkeit nicht trifft. Ich wäre froh, wenn jetzt alle in Europa - Europaparlament, nationale Parlamente, whosoever - sich an dieser breit angelegten Debatte über die Europäische Zukunft beteiligen würden. Die Kommission wollte nicht ein Diktat vorlegen. Wir wollten nicht sagen: so muss es sein und so darf es nicht sein. Obwohl ich das Szenario 2 hier im Parlament ausgeschlossen habe. Europa ist mehr als Binnenmarkt, als Markt, als Geld, und als Warenaustausch. Europa ist zuvorderst das Europa der Menschen. Deshalb dieses Szenario, dieses kleine Szenario des nur Europäischen Binnenmarktes trifft nicht meine Zustimmung.
Aber ich hätte gerne, dass wir alle diese Szenarien diskutieren. Das sind nicht die Szenarien der Kommission, das sind die Szenarien, die zurzeit sich in der Debatte befinden. Und ich hätte gerne, dass wir uns bei dieser Debatte nicht ducken, sondern dass wir alle Elemente in Betracht ziehen, auch die Berichte, die das Europäische Parlament im letzten Monat angenommen hat.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
SPEECH/17/626